Rund zwei Monate nach dem Absturz eines EgyptAir-Flugzeugs über dem Mittelmeer hat die Auswertung eines der Flugschreiber offenbar den Ausbruch eines Feuers an Bord bestätigt. Wie die von Ägypten geleitete Untersuchungskommission am Samstag in Kairo bekannt gab, ist auf den Aufzeichnungen des Stimmrekorders, der Gespräche im Cockpit mitschneidet, das Wort "Feuer" zu hören.

Bereits Ende Juni war nach der Analyse des Flugdatenschreibers bekannt geworden, dass in der Maschine der ägyptischen Fluggesellschaft EgyptAir unmittelbar vor dem Absturz automatisch Rauchalarm ausgelöst wurde.

Blackboxen schwer beschädigt

Der Airbus A320 war am 19. Mai auf dem Weg von Paris nach Kairo mit 66 Menschen an Bord über dem Mittelmeer abgestürzt. Flugdatenschreiber und Stimmrekorder der Maschine wurden Mitte Juni nach wochenlanger Suche geborgen. Sie waren schwer beschädigt, konnten aber repariert werden. Die genaue Unglücksursache ist bis heute unbekannt.

Beim Absturz einer russischen Passagiermaschine Ende Oktober 2015 über der ägyptischen Sinai-Halbinsel waren alle 224 Insassen ums Leben gekommen. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekannte sich zu einem Bombenanschlag auf das Flugzeug.