Hunderte Millionen Christen feiern das Weihnachtsfest, in vielen Ländern unter widrigen Umständen. Doch in drei islamischen Staaten ist das Fest faktisch verboten.

Tadschikistan

Der zentralasiatische Staat versucht das Weihnachtsfest mit allerlei Regelungen möglichst zu unterdrücken. Schon 2013 wurde "Väterchen Frost", die russische Version des Weihnachtsmannes, aus dem Fernsehen verbannt. Heuer erließ die Regierung einen neuen Erlass, demzufolge Christbäume und Bescherungen in Schulen verboten sind. In einem Aufwaschen wurden auch gleich Silvester-Feuerwerke, Festagsessen und Spendensammlungen untersagt.

Somalia

Kurzfristig hat das ostafrikanische Somalia ein Weihnachtsverbot verhängt, und zwar erst am 22. Dezember. Begründung: Dass in dem muslimischen Land Weihnachten gefeiert werde, käme einer Abkehr von der wahren Religion gleich.

Brunei

Das strengste Weihnachtsverbot hat das kleine Sultanat auf der Insel Borneo: Das öffentliche Anbringen von Weihnachtsdekoration und das Singen von Weihnachtsliedern sind mit Strafen von 20.000 Dollar bis zu fünf Jahren Haft bedroht. Das Religionsministerium meint, exzessives Feiern von Weihnachten könnte "den Glauben der muslimischen Gemeinschaft schädigen".