17:40 Uhr: Ein Attentäter kam wohl als Flüchtling

Einer der mutmaßlichen Terroristen von Paris könnte Anfang Oktober als Flüchtling aus der Türkei nach Griechenland gekommen sein. "Der Inhaber des Passes, der an einem Tatort (in Paris) gefunden worden ist, war am 3. Oktober 2015 nach den Regelungen der EU auf der Insel Leros (als Flüchtling) registriert worden", teilte das Ministerium für Bürgerschutz in Athen am Samstagabend mit. Das Ministerium wisse nicht, durch welche andere Länder der Inhaber des Passes weitergereist sei, hieß es.

17:15 Uhr: Germanwings-Helfer unter den Evakuierten

Es hätte laut Lufthansa ein Abend der "deutsch-französischen Freundschaft" werden sollen - doch der Länderpielausflug jener freiwilligen Helfer, die im März nach dem Absturz der Germanwings-Maschine im Einsatz waren, endete mit Terrorattacken. Die 1200 von der Lufthansa zum Spiel eingeladenen Frewilligen befanden sich laut "Spiegel" unter jenen Fans, die aus dem Stadion evakuiert worden sind.

17:05 Uhr: Bewaffneter Franzose am Flughafen Gatwick festgenommen

Am Londoner Flughafen Gatwick ist ein mit einer Schusswaffe bewaffneter Franzose festgenommen worden. Das meldete die britische Polizei am Samstag. Zuvor hatte die Polizei ein Terminal des Flughafens nach dem Fund eines verdächtigen Gepäckstücks geräumt. Ein Mann, der das Gepäckstück abgestellt habe, sei festgenommen worden, teilte die Polizei mit. Sprengstoffexperten seien an Ort und Stelle. Es war zunächst unklar, ob es einen Zusammenhang zu den Anschlägen von Paris gibt, bei denen am Freitagabend mindestens 128 Menschen getötet wurden. Die britischen Sicherheitskräfte sind nach den Anschlägen von Paris in erhöhter Alarmbereitschaft.

17:02 Uhr: Steinmeier war bei Faymann

Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) ist am Samstag mit dem deutschen Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) zu einem Arbeitsgespräch zusammengetroffen. Steinmeier fuhr von der Syrien-Konferenz ins Bundeskanzleramt, Thema der Unterredung waren die Terror-Anschläge in Paris und die Folgen für Europa. Medienöffentlich war indes nur der Fototermin zum Handshake im Vorfeld, Statements wurden keine abgegeben.

16:55 Uhr: Air-France-Flug wegen Terrorgefahr gestoppt

Nach einer anonymen Drohung ist am Samstag auf dem Amsterdamer Flughafen Schiphol ein Passagierflugzeug der Air France kurz vor dem Start nach Paris gestoppt worden. Die Maschine sei von Sicherheitskräften durchsucht worden, berichtete die niederländische Nachrichtenagentur ANP. Zuvor hätten alle Passagiere den Airbus verlassen müssen. Das Panoramadeck des Flughafens sei aus Sicherheitsgründen geschlossen worden. Die Drohung war laut Angaben des Grenzschutzes über Twitter eingegangen. "Das haben wir so ernst genommen, dass wir sicherheitshalber alle Passagiere von Bord geholt haben", sagte ein Behördensprecher. Über das Ergebnis der Durchsuchung wurde zunächst nichts mitgeteilt.

16:51 Uhr: Obama ruft Sicherheitsteam zusammen

US-Präsident Barack Obama ruft nach den Terroranschlägen von Paris sein nationales Sicherheitsteam zusammen. Er werde sich vor seinem Abflug zum G-20-Gipfel in der Türkei über jüngste geheimdienstliche Erkenntnisse informieren lassen, hieß es am Samstag im Weißen Haus. Der Abflug Obamas war für Samstagnachmittag (Ortszeit) vorgesehen.

16:40 Uhr: De Maiziere: "Lage ist ernst"

Nach den Anschlägen von Paris sieht der deutsche Innenminister Thomas de Maiziere (CDU) auch Deutschland weiter 'im Fadenkreuz des internationalen Terrorismus'. "Wir prüfen fortlaufend die Lage in Deutschland", sagte de Maiziere am Samstag in Berlin.

Der CDU-Politiker unterstrich: "Die Lage ist ernst. Jetzt gilt es zusammenzuhalten in Regierung und Parlament, in der Bevölkerung und in Europa." Wenn es die Situation erfordere, werde er eine Terrorwarnung aussprechen. De Maiziere verhängte zudem eine Reihe von Sicherheitsmaßnahmen.

15:57 Uhr: Terminal am Londoner Flughafen Gatwick evakuiert 

Nur Stunden nach den Terroranschlägen in Paris ist ein Terminal des Londoner Flughafens Gatwick aus Sicherheitsgründen geräumt worden. Passagiere saßen am Samstag stundenlang fest. Nach Angaben der Polizei wurde ein Mann festgenommen; ein verdächtiger Gegenstand werde untersucht. Britischen Medienberichten zufolge waren Sprengstoffspezialisten vor Ort.

15:54 Uhr: Mehrheit in Krankenhäusern traumatisiert, nicht verletzt

Die Pariser Krankenhäuser haben nach der Terrorwelle 300 Menschen versorgt. 80 Opfer seien als akute Notfälle behandelt worden, teilte die Krankenhausverwaltung am Samstag mit. 43 Menschen wurden als Zeugen oder Angehörige von Opfern in Behandlung genommen. Bis zum frühen Nachmittag hätten 53 Menschen die Krankenhäuser bereits wieder verlassen können. Die Mehrheit der Betroffenen stehe unter Schock und litt unter Traumata, die eine längerfristige Versorgung nötig machen könnten.

15:43 Uhr: Brandanschlag auf spanische Moschee

In Spanien haben Unbekannte in der Nacht zum Samstag einen Brandanschlag auf eine Moschee verübt. Vor dem Hintergrund der Terroranschläge von Paris sei nicht völlig ausgeschlossen, dass es sich um einen Racheakt handelte, sagte Jose Luis Quintana, der Bürgermeister der 40.000-Einwohner-Stadt Don Benito.

15:29 Uhr: Blumenmeer vor französischer Botschaft in Wien

Bei der französischen Botschaft am Schwarzenbergplatz in Wien kommen laufend Menschen vorbei, um Blumen oder Kerzen niederzulegen, wie Kollege Jungwirth berichtet.

15:20 Uhr: Faymann will sich "nicht einschüchtern lassen"

Die österreichische Regierungsspitze hat am Samstag einen "internationalen Schulterschluss" gegen den Terror beschwört. "Es ist die Zeit, zusammenzurücken - als Demokraten, als Menschen, die sich vom Terror nicht einschüchtern lassen", sagte Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) nach dem Sonder-Ministerrat anlässlich der Anschläge in Paris.

15:07 Uhr: Mutmaßlicher Attentäter identifiziert

Einer der mutmaßlichen Attentäter in der Pariser Konzerthalle Bataclan ist identifiziert worden. Es handle sich um einen Franzosen, der dem Geheimdienst bekannt war, hieß es am Samstag aus Ermittlerkreisen.

14 Uhr: Lopatka will Staatsschutzgesetz

ÖVP-Klubobmann Reinhold Lopatka hat am Samstagvormittag auf Twitter für Aufregung gesorgt, indem er sich für ein Beschneiden der Bürgerrechte aussprach.

Außerdem  drängt er angesichts der Anschläge in Paris darauf, das Staatsschutz-Gesetz zu finalisieren. Die Verhandlungen darüber sollten "wieder aufgenommen werden", sagte seine Sprecherin am Samstag. Der bisherige Entwurf sieht der SPÖ jedoch einen zu großen EIngin die Grundrechte vor.

13:47 Uhr: Syrischer Pass bei Täter gefunden

Laut dem französischen Fernsehsender BFM-TV wurde bei einem der toten Attentätet ein syrischer Reisepass gefunden. Jedoch haben die Angreifer laut Angaben der Tageszeitung "Figaro" gut französisch gesprochen.

13:40 Uhr: IS droht Frankreich mit weiteren Anschlägen

Die Terrormiliz drohte Frankreich mit weiteren Anschlägen. "Dieser Überfall ist nur der erste Tropfen Regen und eine Warnung", hieß es in einer am Samstag im Internet kursierenden Botschaft im Namen des IS.

13:20 Uhr: Österreicher angeschossen

Der verletzte Österreicher soll im Musikclub übrigens angeschossen worden sein. Momentan liegt er in einem Pariser Krankenhaus.

13 Uhr: Mikl-Leitner schickt Cobra-Einheit nach Paris

Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) bietet nach den Anschlägen in Paris Unterstützung an. "Unter anderem steht ein Einsatzzug und damit 20 Mann der österreichischen Polizei-Sondereinheit Cobra ab sofort zur Unterstützung der französischen Sondereinheiten zur Verfügung", teilte sie am Samstag gegenüber der APA mit. Mikl-Leitners Amtskollege Bernard Cazeneuve sei bereits informiert.

12:25 Uhr: Terminal am Flughafen in London evakuiert

Der Nord-Terminal des Londoner Flughafens Fatwick ist am Samstag evakuiert wurden, nachdem laut Polizei ein "verdächtiger Gegenstand" entdeckt worden war. Laut der Tageszeitung "The Independent" wird von einer "Vorsichtsmaßnahme" gesprochen. Meldungen, wonach ein bewaffneter Mann festgenommen worden sei, wurden nicht bestätigt.

11:55 Uhr: IS bekannte sich zu Anschlägen

Die Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) übernahm die Verantwortung für die Anschlagsserie von Paris. In einer am Samstag im Internet veröffentlichten Erklärung hieß es, "acht Brüder" mit Sprengstoffgürteln und Sturmgewehren hätten einen "gesegneten Angriff" auf das "Kreuzzug-Frankreich" verübt. Zuvor hatte bereits der französische Präsident Francois Hollande den IS für die Anschläge verantwortlich gemacht.

11:52 Uhr: Putin will gemeinsam gegen "den Teufel" kämpfen

Der russische Präsident Wladimir Putin hat nach den Anschlägen von Paris die internationale Gemeinschaft zum gemeinsamen "Kampf gegen den Teufel" aufgerufen. "Diese Tragödie ist ein erneuter Beweis für die Barbarei des Terrorismus, der eine Herausforderung für die menschliche Zivilisation ist", hieß es in einem am Samstag vom Kreml veröffentlichten Beileidstelegramm Putins an den französischen Präsidenten Francois Hollande.

11:29 Uhr: Noch unklar wie viele Tote

Die Zahl der Toten liegt mindestens bei 127. Anderen, unbestätigten Angaben zufolge soll es sogar mehr als 150 Tote geben.

11:22 Uhr: Drei Tage Staatstrauer

Nach den Terroranschlägen von Paris wird ganz Frankreich mehrere Tage Trauer tragen. "Ich habe ein Dekret erlassen, um drei Tage Staatstrauer anzuordnen", sagte Präsident Francois Hollande am Samstagvormittag nach einer Sitzung seines Sicherheitskabinetts im Elysee-Palast in Paris.

11:09: Hollande: "Es war ein IS-Anschlag"

Frankreichs Präsident Francois Hollande sagte am Samstagvormittag, dass die Anschläge in Paris von der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) verübt worden sind. Die Anschläge mit fast 130 Todesopfern seien ein "Kriegsakt" einer "terroristischen Armee, dem IS", sagte der französische Präsident in Paris. Die Anschläge seien "von außen" geplant und organisiert und mit Komplizen "im Inneren" verübt worden.

Offiziell zu den Anschlägen bekannt hat sich die Terrormiliz noch nicht.

11:08 Uhr: Disneyland hat heute zu

Das Disneyland Paris bleibt heute, Samstag, geschlossen. Der Vergnügungspark teilte auf seiner Homepage mit, dass diese Entscheidung vor dem Hintergrund der tragischen Ereignisse in Frankreich und aus Solidarität mit den Opfern der Anschläge vom Freitagabend getroffen worden sei.

11:07 Uhr: Komplize wurde in Bayern vor einigen Tagen festgenommen

Fahnder der Polizei in Rosenheim in Bayern haben nach Informationen des Bayerischen Rundfunks vor wenigen Tagen einen Mann aus Montenegro festgenommen, der vermutlich zum Kreis der Attentäter von Paris gehöre. Unmittelbar nach der Festnahme habe das Bayerische Landeskriminalamt mit den französischen Behörden Kontakt aufgenommen und sie über Details informiert. Der 51-Jährige sei mit seinem VW-Golf auf der Autobahn Salzburg-München bei Bad Feilnbach von Schleierfahndern kontrolliert worden. Bei der genauen Untersuchung seines Autos hätten die Polizisten ein Versteck gefunden, in dem sich mehrere Pistolen, Revolver, Munition, Maschinenpistolen sowie einige Kilogramm TNT-Sprengstoff befunden hätten.

10:53 Uhr: Regierung beruft Sondersitzung ein

Die österreichische Bundesregierung hat aufgrund der Terroranschläge in Paris eine Sondersitzung für Samstagnachmittag im Bundeskanzleramt einberufen, hieß es in einer Aussendung am Vormittag. Nach den Beratungen war ein gemeinsames Statement von Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) geplant.

10:30 Uhr: Christkindlmarkt ohne Feierlichkeiten eröffnet

Die traditionelle Illuminierung des Christbaums vor dem Wiener Rathaus findet wegen der Terroranschläge in Paris am Samstagabend ohne Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) statt. Es gibt "keine feierliche Eröffnung", teilte die Rathauskorrespondenz in einer Aussendung mit. Die Stände des Christkindlmarkts auf dem Rathausplatz haben geöffnet, der Betrieb war bereits am Freitag inoffiziell gestartet.

10:20 Uhr: Alle Sportveranstaltungen abgesagt

Aufgrund der Terror-Anschläge in der französischen Hauptstadt sind alle am Wochenende geplanten Sportveranstaltungen im Großraum Paris abgesagt worden. Das entschieden die französischen Behörden in Abstimmung mit den Sportverbänden.

10:15 Uhr: Zarif kommt zur Syrien-Konferenz nach Wien

Irans Außenminister Mohammad Jawad Zarif wird an der Syrienkonferenz am Samstag in Wien teilnehmen. Zunächst sollte ihn sein Vizeminister vertreten, weil Zarif selbst Präsident Hassan Rohani bei den Staatsbesuchen in Italien und Frankreich sowie beim Treffen mit dem Papst begleiten wollte. Nach den Terroranschlägen in Paris wurden jedoch alle Termine abgesagt. Somit wird Zarif persönlich an der Konferenz in Wien teilnehmen, hieß es am Samstag.

09:47 Uhr: Islamische Glaubensgemeinschaft entsetzt

"Schockiert und entsetzt" hat sich die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ) über die Anschlagsserie in Paris gezeigt. Man verurteile die Attentate, hieß es am Samstag in einer ersten schriftlichen Reaktion und weiter: "Die volle Solidarität und das Mitgefühl gelten allen Betroffenen und deren Angehörigen."

09:44 Uhr: Besondere Sicherheitsvorkehrungen in Österreich

Das Innenministerium in Wien hat unmittelbar nach Bekanntwerden der Anschläge in Paris die Ausweitung der Sicherheitsvorkehrungen für potenziell gefährdete Einrichtungen in Österreich veranlasst. Die erhöhten Sicherheitsmaßnahmen betreffen im Besonderen französische Einrichtungen und internationale Organisationen und die aktuellen Syrien-Gespräche, die im Wiener Hotel Imperial stattfinden. Eingebunden sei unter anderem das Einsatzkommando Cobra, sagte Grundböck. "Manche Sicherheitsvorkehrungen sind sichtbar, manche sind nicht sichtbar", fügte der Ministeriumssprecher hinzu. Konkrete Angaben dazu machte er nicht.

09:43 Uhr: Merkel sagt Unterstützung zu

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Frankreich nach den Terroranschlägen von Paris "jedwede Unterstützung" zugesichert, die Deutschland bieten könne. "Wir, die deutschen Freunde, wir fühlen uns Ihnen so nah", sagte die CDU-Politikerin Samstagfrüh in Richtung der Opfer.

09:28 Uhr: Kurz: "Unfassbarer Anschlag"

"Wir sind alle zutiefst betroffen, das ist ein unfassbarer Anschlag, nicht nur auf Frankreich, sondern ein Anschlag, der uns als ganz Europa schockiert." Das erklärte Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) Samstag früh am Rand der Syrien-Konferenz in Wien zu den Terroranschlägen in Paris. "Es sind über 150 Menschen ums Leben gekommen, und es sind Hunderte verletzt."

09:13 Uhr: Doch ein Österreicher verletzt

Bei dem Terroranschlag auf die Konzerthalle "Bataclan" in der Pariser Innenstadt ist auch ein Österreicher verletzt worden, zwei weitere heimische Besucher blieben unverletzt, wie ein Sprecher des Außenministeriums der APA berichtete. Details zu Geschlecht des Opfers oder Grad der Verletzungen gab es vorerst nicht.

09:08 Uhr: Tiroler Band spielte im "Bataclan" - unverletzt

Die Tiroler Band "White Miles", die als Vorband der "Eagles of Death Metal" im Bataclan fungierte, hat den Anschlag unverletzt überstanden. Das Duo war nach ihrem Auftritt in eine Imbissbude ums Eck gegangen. Das dürfte wohl ihr Leben gerettet haben. Kurz darauf, bei Lied Nummer sechs der Eagles eröffneten die Attentäter das Feuer, das Chaos brach aus. Überall liefen blutende Menschen herum, schilderten die beiden Musiker. Erst vor einer Stunde wurde das Duo von der Polizei ins Hotel gebracht.

08:55: Fans singen Hymne bei Evakuierung

Als sie aus dem Stade de France evakuiert wurden, sangen französische Fußballfans die Hymne des Landes, die Marseillaise. Hier das Video eines Fans:

08:41 Uhr: Vatikan: "Anschlag auf den Frieden"

Der Vatikan hat die Anschläge in Paris entschieden verurteilt. "Es handelt sich um einen Angriff auf den Frieden der ganzen Menschheit und erfordert eine entschlossene und solidarische Reaktion von uns allen", so der Vatikan in einer Presseaussendung. Man müsse die Ausbreitung des "mörderischen Hasses in all seinen Formen verhindern", so der Text des vatikanischen Pressesprechers, Pater Federico Lombardi.

08:32 Uhr: Deutsches Nationalteam verbrachte Nacht im Stadion

Die deutsche Nationalmannschaft, die in Paris gegen Frankreich gespielt (und 0:2 verloren) hat, musste die Nacht laut "Bild" im Stade de France verbringen. Aus den Katakomben des Stadions ging es in der Früh zum Flughafen. Auch die französische Mannschaft harrte im Stadion aus.

08:18 Uhr: Italien stockt Sicherheitskräfte auf

Die italienische Regierung verschärft nach den Anschlägen in Paris die vorbeugenden Maßnahmen im Kampf gegen den islamistischen Terrorismus. Das Innenministerium in Rom will die Zahl der für die Sicherheit der Städte eingesetzten Polizisten aufstocken. Sie sollen unter anderem verstärkt die römischen Flughäfen sowie die Bahnhöfe, Botschaften, Basiliken und wichtige Monumente bewachen. In Spanien wird ebenfalls überlegt, die Terrorwarnstufe von "Mittel" auf "Hoch" zu erhöhen. 

08:10 Uhr: Kein Österreicher unter den Opfern

Das österreichische Außenministerium hat Samstagnacht einen Bereitschaftsdienst für Anfragen zu den Terroranschlägen in Paris eingerichtet. Angehörige, die sich darüber informieren möchten, ob Familienmitglieder oder Freunde von den Angriffen betroffen sein könnten, können sich unter der Telefonnummer 0501150-4411 an das Ministerium wenden.

Die österreichische Botschafterin in Frankreich, Ursula Plassnik, sagte in einer Sonder-"Zeit im Bild" um Mitternacht, dass in der österreichischen Botschaft in Paris bisher keine Meldungen eingegangen seien, dass Österreicher unter den Opfern oder Verletzten sein könnten.

8 Uhr: Fischer ist "tief erschüttert"

Bundespräsident Heinz Fischer hat sich in einer ersten Stellungnahme zu der Anschlagsserie in Paris "tief erschüttert und entsetzt" gezeigt. "Ich drücke dem französischen Volk und insbesondere den Angehörigen der Opfer meine tief empfundene Anteilnahme aus", sagte der Bundespräsident.

 07:35 Uhr: Die schwersten Anschläge seit 9/11

Seit dem 11. September 2001 hat es eine ganze Reihe weiterer Terroranschläge auf westliche Ziele gegeben. Hier finden Sie einen Überblick.

Ermittler am Stade de France
Ermittler am Stade de France © AP

07:28 Uhr: Faymann "schwer erschüttert"

Die österreichische Regierungsspitze hat in der Nacht auf Sonntag entsetzt auf die Anschläge in Paris reagiert. Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) zeigte sich hat sich in einer ersten Stellungnahme "schwer erschüttert", Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) und Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) "schockiert und betroffen". Alle drei sicherten Frankreich Solidarität zu.

07:20: Rohani: "Unmenschliches Verbrechen"

Der iranische Präsident Hassan Rohani hat die Anschläge von Paris als "unmenschliches Verbrechen" bezeichnet. Auch die Türkei und China brachten ihre Verbundenheit mit Frankreich zum Ausdruck.

"Diese Anschläge richten sich nicht nur gegen das französische Volk, sondern gegen die gesamte Menschheit, gegen Demokratie und Freiheit und alle gültigen Werte", erklärt Ministerpräsident Ahmet Davutoglu. Die Türkei stehe Frankreich im Kampf gegen den Terrorismus zur Seite.

07:15: U2 sagten Konzert ab

Die Band U2 ein für Samstag geplantes Konzert in der französischen Hauptstadt abgesagt. "Mit Fassungslosigkeit und schockiert haben wir die sich entwickelnden Ereignisse in Paris verfolgt", hieß es auf der Internetseite der Gruppe. "Wir sind am Boden zerstört angesichts der Toten beim Eagles-of-Death-Metal-Konzert."

07:10: Kontrollen statt Grenzschließung in Frankreich

Frankreich hat am Freitag wieder Grenzkontrollen eingeführt, aber nicht seine Grenze geschlossen. Während der Anschlagsserie hatte Staatspräsident Francois Hollande zunächst erklärt, er habe die Schließung der Grenzen angeordnet. Das Außenministerium stellte wenig später aber klar, dass es sich um Grenzkontrollen an Straßen, Zuglinien, Häfen und Flughäfen handle.

07:05: "Es war ein Blutbad"

Julien Pearce, Journalist beim französischen Radiosender Europe 1, war bei dem Konzert der US-Rockband "Eagles of Death Metal" im Bataclan in Paris, als die bewaffneten Attentäter den Konzertsaal stürmten. "Die Menschen haben geschrien, gekreischt und alle haben auf dem Boden gelegen", berichtet er nach der Anschlagserie im US-Fernsehsender CNN. Der Angriff habe zehn Minuten gedauert. "Zehn schreckliche Minuten, in denen alle am Boden lagen und ihre Köpfe geschützt haben."

07:00: Staatsanwaltschaft: Fünf Terroristen getötet

Fünf mutmaßliche Attentäter seien getötet worden, teilt die Staatsanwaltschaft mit. Die Zahl der in Paris getöteten Menschen könnte demnach 120 übersteigen. CNN berichtete von mindestens 153 Toten.

06.45 Uhr: Hollande: "Das ist eine Barbarei"

Laut François Hollande gibt es nach den Angriffen in Paris zahlreiche Verletzte. "Es gibt viele Verletzte. Schwerverletzte, Geschockte, geschockt von dem, was sie gesehen haben", sagte er am Samstagmorgen beim Konzertsaal Bataclan. Hollande kündigte an, "unerbittlich" gegenüber Terroristen zu sein. "Das ist eine Barbarei."

Den Liveticker von Freitagnacht finden Sie hier.