Nur zwei Tage nach der Operation im Zuge einer Hirnblutung keimt bei Österreichs Radprofi Bernhard Eisel schon wieder Hoffnung auf eine Fortsetzung der Karriere auf. "Wir können bestätigen, dass die Operation erfolgreich war und in der Privatklinik Maria Hilf in Klagenfurt ohne Komplikationen verlaufen ist", heißt es in einer Mitteilung seines Teams "dimension data". Eisel könne in zwei Wochen mit leichtem Training auf dem "turbo trainer" beginnen und "hoffentlich" in vier Wochen wieder in das volle Training im Freien einsteigen, selbstverständlich erst nach einer neuerlichen MR.

Eisel selbst kann nicht sagen, wann er wieder auf dem Rad sitzen wird. "Jetzt möchte ich einmal gesund werden, mir Zeit lassen und wenn mir die Ärzte grünes Licht geben, entscheiden, wann ich zurückkehre", wird der 37-Jährige zitiert. "Ich fahre immer noch gerne Rad, aber das war schon eine massive Sache, die meinem Körper da passiert ist. Da überlegt man schon zweimal." Eisel freut sich jetzt auch darauf, einige Zeit mit seiner Familie zu verbringen.

Die Gehirnblutung sei definitiv eine Spätfolge seines Sturzes in der 5. Etappe in der Radfernfahrt Tirreno-Adricatico gewesen. Da die Blutung nur sehr langsam über ein paar Wochen erfolgt ist, wurde auch in einer ersten Untersuchung damals nichts festgestellt. Bei der Operation wurde der Druck vermindert und die Ansammlung von geronnenem Blut entfernt