Apple hat eine Sicherheitslücke in seinem iPhone-Betriebssystem iOS gestopft, die bei einer Cyberattacke auf einen Menschenrechtsaktivisten in den Vereinigten Arabische Emiraten entdeckt worden war. Nach einer Analyse der Sicherheitsfirma Lookout und des kanadischen Citizen Lab nutzte die Software drei bisher unbekannte iOS-Schwachstellen, um Daten abzuschöpfen.

Die Forscher hätten mit Apple zusammengearbeitet, um die Lücke schnell zu schließen. Der Konzern veröffentlichte dazu am Donnerstag die neue iOS-Version 9.3.5., die für iPhones, iPad-Tablets und den Multimedia-Player iPod touch gedacht ist.

Aufgefallen sei das Schadprogramm, als der Menschenrechtler Ahmed Mansur Verdacht bei einer Nachricht mit einem Link zu angeblichen Informationen über Folter von Häftlingen in den Vereinigten Arabischen Emiraten geschöpft habe, erklärten die Experten. Statt den Link anzuklicken, habe er die Forscher eingeschaltet.