Vor fünf Jahren hat mich Mazda mit der ersten Auflage des CX-5 wieder auf sich aufmerksam gemacht. Und nicht nur mich: Das SUV hat sich blendend verkauft und es in Österreich sogar zum meistverkauften Modell der Marke geschafft.

Inzwischen hat Mazda eine Reihe guter Würfe abgeliefert und spricht mich von allen Herstellern aus Nippon am meisten an. Die Japaner zeigen beim Design auf und gehen technisch ihren eigenen Weg. Das beeindruckt mich.

Die größte Stärke des ersten CX-5 war für mich, dass er keine echten Schwächen hat. Und die zweite Generation noch weniger – da haben die Japaner viel Feinarbeit gemacht. Die Karosserie ist jetzt wesentlich schärfer gezeichnet, um nur einen Zentimeter länger und um 3,5 niedriger geworden. Ein klarer Fall von Evolution statt Revolution: Aber man muss das Rad ja nicht neu erfinden, wenn der Yen rollt.

Ich habe noch nicht einmal richtig Platz genommen und die saubere Verarbeitung und die gute Materialanmutung stechen sofort ins Auge. Auch die Übersichtlichkeit im Cockpit passt, da findet man sich schnell zurecht. Optional ist jetzt auch ein Head-up-Display zu haben, das alle wichtigen Informationen übersichtlich bündelt. Praktisch.

Auch beim Platzangebot sammelt der Mazda Pluspunkte: Wenn der Fahrersitz für mich eingestellt ist, kann ich auf der Rückbank trotzdem sitzen. Und wenn ich das mit meiner Größe schaffe, sollte es eigentlich für niemanden zu eng sein. Der Kofferraum ist gut nutzbar, in diesem Kapitel patzt der CX-5 nirgends.

Der Diesel mit 175 PS ist souverän genug, legt sogar ein bisschen Drehfreude an den Tag und wird nur knurrig, wenn man ihn wirklich fordert. Davon abgesehen bleibt es im Auto angenehm leise – gute Voraussetzungen für lange Touren. Die Kombination mit der vernünftig schaltenden Sechs-Gang-Automatik passt und der Allrad macht das SUV wetterfest.

Ich mag, wie die Lenkung abgestimmt ist, das vermittelt eine sportliche Note. Das Fahrwerk hat einen burschikosen Touch, auf betagten Straßen holpert es mitunter merklich.

Unterm Strich kann ich attestieren: Der CX-5 ist ein rundum gelungenes Auto, ein kompetenter Alltagsbegleiter, der eigentlich keine Wünsche offenlässt. In der höchsten Ausstattung „Revolution Top“, mit der ich unterwegs war, sowieso nicht. An der Basis geht es mit 25.990 Euro los.