Seit der Modellpflege, die dem RAV4 optisch wie technisch richtig gutgetan hat, gibt es das SUV auch als Doppelherzversion. Warum es ausgerechnet beim Hybridpionier Toyota so lange gedauert hat, bis man die Boom-Klasse SUV mit der Spezialität des Hauses in Verbindung bringt – wir werden es wohl nie erfahren. Weltweit sind 60 Prozent der ausgelieferten Fahrzeuge der Marke mittlerweile als Teilzeitelektriker unterwegs.

Mit der Modellpflege wurde das Cockpit massiv aufgewertet
Mit der Modellpflege wurde das Cockpit massiv aufgewertet © OLIVER WOLF

Sei's drum: Der elektrifizierte Antriebsstrang bestehend aus 2,5-Liter-Benziner und E-Motor liefert gemeinsam 197 PS, die von einer CVT-Box auf die typisch eigentümliche Art verwaltet werden. Das stufenlose Getriebe wird nie die große Liebe der Europäer werden, aber dieses ist gut abgestimmt und lässt den Motor weniger aufheulen, als wir es bisher gewohnt waren. Den Hybrid gibt es um 2500 Euro mehr auch als Allrad mit zweitem E-Motor an der Hinterachse.

In der Stadt schafft man es bei vollgeladenen Akkus zwar nur mit extrem sanften Gasfuß rein elektrisch dahinzugleiten, davon abgesehen bekommt man von Schalten und Walten des Systems kaum etwas mit – genau so, wie es sein soll. Wo es aber indirekt in Erscheinung tritt, ist an der Tankstelle: Bei hohem Stadtanteil sind Verbräuche mit einer Fünf vor dem Komma keine Hexerei.

Der Kofferraum des RAV4 fasst bis zu 1633 Liter
Der Kofferraum des RAV4 fasst bis zu 1633 Liter © OLIVER WOLF

Einziger Haken an der Sache: Die Akkus knapsen je nach 2WD oder 4WD Kofferraum ab. Mit bis zu 1633 Litern muss man deshalb aber keineswegs den Platz-Notstand ausrufen.