Tiefenentspannt. Dieses Wort beschreibt den Charakter des Ioniq vollinhaltlich. Und genau das macht ihn spannend. Der Alltag ist schließlich schon stressig genug. Die Zusammenarbeit zwischen 1,6-Liter-Benziner und E-Motor erregt kein Aufsehen, zumal sie von einem Doppelkupplungsgetriebe stoisch überwacht wird.

Quasi undercover erwirtschaftet das Duo 141 PS Systemleistung, die für jede Lebenslage ausreichen. Das Fahrwerk ist kommod, die Lenkung geduldig ausbalanciert, alleine das Getriebe arbeitet ein bissl verschlafen.

Auch bei der Ergonomie gibt es keinen Grund zur Aufregung: Im Cockpit sitzen die Knöpfe genau dort, wo man sie vermuten würde. Die Verarbeitung ist bei den Koreanern üblich untadelig, die eingeschränkte Rundumsicht dem guten Luftwiderstandsbeiwert geschuldet.

© OLIVER WOLF

Beim Platz gibt es höchstens etwas zu monieren, wenn man Passagiere mit mehr als 1,80 Metern Größe dauerhaft auf der Rückbank verstaut. Und nein, man schmeißt auch nicht die Nerven, wenn es etwas zu transportieren gibt, weil der Ioniq bis zu 1505 Liter Kofferraum mitbringt.

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Rechnet man noch die vorbildliche Ruhe im Innenraum dazu, könnte regelmäßiges Fahren im Hyundai sogar einen Yogakurs ersetzen. Dabei ist der Hybrid noch der lauteste in der Ioniq-Familie: Schließlich gibt es auch eine Plug-in-Hybrid-Version und eine rein elektrische Variante, in der es noch viel stiller zugeht.