Da klopft jemand optisch aber ordentlich auf den Busch. So viele scharfe Winkel, Ecken und Kanten wie auf dem Lexus RC 300h findet man sonst auf zwei bis drei Autos zusammengerechnet. Sagen wir es so: Nicht aufzufallen, das geht beim besten Willen nicht. Selbst in dezentem Anthrazitgrau. Aber keine Angst, bei aller Kantigkeit ist er eigentlich ein Softie. Denn wie es sich für die Japaner geziemt, ist der 300h natürlich ein Hybrid. Und da geht es dann schon ein bissl ums Spritsparen auch.

Das Cockpit ist eigen, aber bestens verarbeitet
Das Cockpit ist eigen, aber bestens verarbeitet © OLIVER WOLF

Vielleicht ist es auch nur der scharfe Kontrast zur Stille, wenn der RC elektrisch unterwegs ist. Aber wenn der 2,5-Liter-Vierzylinder zum Leben erwacht, ist das Brummen recht vernehmlich. Fordert man den Verbrenner, kommt dann auch noch das Heulen des stufenlosen CVT-Getriebes dazu. Aber im Vergleich zur Lautlosigkeit kommt einem eben schnell einmal etwas laut vor.

Die Sitze sind ausgezeichnet und die Verarbeitung ist von chirurgischer Präzision. Leider ist die Bedienung des Infotainmentsystems und der Klimaanlage ist ziemlich eigen.

Designmäßig ist beim RC 300h viel los
Designmäßig ist beim RC 300h viel los © OLIVER WOLF

Im Autoquartett hätte der Japaner keine Meter: Trotz seiner stattlichen 223 PS Systemleistung schafft er keine 200 km/h. Aber dafür kann man mit dem Coupé mit  dann auch realistisch Verbräuche rund um die sechs Liter einfahren. Und das darf man dann auch hören. Das Hybridsystem funktioniert fein, der Verbrauch ist vertretbar. Der Sportmodus steht dem RC richtig gut.