Da muss ich nicht lange grübeln – definitiv der NV200.“ Stellt man Peter Maierhofer, Nissan-Markenleiter bei Vogl+Co, die Frage, welches Nutzfahrzeug aus seiner Palette das beliebteste ist, kommt sofort das kleinste Modell ins Spiel. Der 4,4 Meter kurze Kastenwagen mit gewaltigen inneren Werten. „Seine Bauform macht ihn einfach unverwechselbar, und zwei Europaletten passen spielend hinein.“ Ein innovatives Konzept, vor allem in Form des e-NV200 mit reinem Elektroantrieb, der mehr darstellt als nur eine schicke Nische: „Natürlich wollen Kunden mit diesem Nissan ihrem Unternehmen ein moderneres Bild verpassen, aber er bietet gerade im urbanen Bereich handfeste Vorteile. Denken Sie nur an die Sperr- und Fußgängerzonen, Lärmschutzbereiche oder auch an Werksgelände. Da kann ich mit einem Stromer immer fahren.“

Ganz zu schweigen von den Kosten. „Der Anschaffungspreis mag auf den ersten Blick zwar höher sein, aber wenn ich die Förderungen nutze und die Batterie einfach lease, statt sie zu kaufen, liegt der elektrische NV fast schon auf dem Niveau seines Diesel-Pendants“, so Maierhofer weiter. Doch der Erwerb ist das eine Thema, der Unterhalt für Vielfahrer ein ganz anderes: „Da kommen alle Kostenpunkte dazu, angefangen bei den Reifen bis hin zu dem Sprit. Und nach nur 48 Monaten Laufzeit sowie 15.000 gefahrenen Kilometern liege ich schon auf einem konkurrenzfähigen Kilometerpreis von 34 Cent.“

Individuelle Lösungen

Elektrisch angetrieben: Nissan e-NV200
Elektrisch angetrieben: Nissan e-NV200 © Nissan

Es gibt aber noch mehr, ergänzt Peter Maierhofer. „Das Service kommt einem auch weit günstiger. Alleine dass kein Ölwechsel gemacht werden muss, ist eine enorme Ersparnis. Ganz zu schweigen vom geringen Bremsverschleiß: Wenn ich geschickt fahre, reicht zum Verzögern meist die Rekuperation des E-Motors.“ Und wenn einmal doch ein Bauteil kaputt werden sollte? „Auf die Akkus gibt es fünf Jahre Garantie, für jene des technisch mit dem e-NV200 eng verwandten fünftürigen Kompakten Leaf, der bei Taxifahrern sehr beliebt ist, sogar acht. Und auch sonst läuft es bei Nissan so, dass defekte Batteriezellen sehr kulant ausgetauscht werden. Aber bis jetzt hatten wir diesen Fall noch nie.“
Das zieht selbst bei den strengsten Buchhaltern. „Dazu kommt, dass wir extrem viel tun, um den Wagen nutzbar zu machen. Das Navigationssystem etwa zeigt an, ob das eingegebene Ziel mit der verbleibenden Reichweite zu erreichen ist. Falls nicht, schlägt es Ladestationen in der Nähe vor. Und es weiß sogar, ob diese gerade frei sind.“ Bleibt die vergleichsweise geringe Reichweite denn ein Ausschlusskriterium beim Kauf? „Nein, der Kunde weiß schon ganz genau, ob die gebotenen 170 Kilometer für ihn ausreichen. Wir versuchen mit einer Probefahrt dann nur mehr, jegliche Ängste zu nehmen. Aber sobald er im e-NV200 sitzt und sieht, wie alles funktioniert, ist die letzte Unsicherheit schnell verflogen.“ Was für Maierhofer den speziellen Reiz der alternativ angetriebenen Nutzfahrzeuge ausmacht? „Das unvergleichlich entspannte Fahren. In der Früh wartet der Nissan immer frisch aufgeladen. Daheim kann ich vorher noch über unsere Smartphone-App die Heizung aufdrehen, ich steige also gleich in ein vorgewärmtes Auto ein. Ganz abgesehen von der tollen Beschleunigung, die der E-Motor dank des satten Drehmoments ab der ersten Umdrehung liefert.“
Und trotzdem – eine gewisse Restsorge um die Reichweite bleibt meist doch bestehen. Ab und zu will man ja doch ein wenig weiter wegfahren, oder? „Stimmt, und daher ist es wichtig, darauf im Verkaufsgespräch einzugehen. Jeder möchte schließlich im Sommer verreisen können. Aber da haben wir mit Nissan Österreich individuelle Angebote ausgearbeitet, mit denen wir den Kunden die Entscheidung für einen e-NV200 leichter machen. So bekommt er zum Beispiel für zwei Wochen und drei Fenstertage ein Auto mit Verbrennungsmotor zum Sondertarif zur Verfügung gestellt“, ergänzt Maierhofer. Elektromobilität ist einfach das, was man daraus macht.

Und noch einen Aspekt gibt es, der für den Nissan-Markenleiter diesen Antrieb so spannend macht: „Mit dieser Technologie schaffen wir es, dass die jungen Leute wieder gieriger auf das Thema Auto werden. Das Bedienen der App zum Beispiel begeistert ja auch meine eigenen Kinder.“ Und das ist erst der Anfang. Schauräume müssen zu multimedialen Showrooms umgestaltet werden und weg vom reinen Verkauf gehen. „Wir haben jetzt schon Tablets in unseren Ausstellungshallen stehen. Eine gute Gelegenheit, die Jugend für das Thema zu begeistern. Da ist das Elektroauto einfach eine große Chance.“