Opels dreistelliges Kult-Kürzel ist wieder im Rennen. GSi dürfen sich ab sofort die Topmodelle der Insignia-Baureihe nennen – und zwar in nicht weniger vier Lesarten. Da wäre zum einen die Wahl zwischen Limousine und Kombi Sports Tourer und zum anderen die zwischen Benziner und Diesel. Richtig gehört: Zum souveränen Mittelklassesprinter macht den GSi nicht nur der Zweiliter-Turbobenziner, der 260 PS und ein maximales Drehmoment von satten 400 Newtonmetern in die Waagschale wirft, sondern auch der 210 PS starke Zweiliter-Biturbodiesel mit bärigen 480 Newtonmetern Drehmoment. Gut ist beides, der Rest Geschmackssache.

Wie dem auch sei, tiefer gelegt sind sie alle um zehn Millimeter tiefer, adaptive Sportdämpfer reduzieren Karosseriebewegungen, die Brembo-Vierkolbenbremsen lauern hinter den 20-Zöllern aufs Zubeißen und die Lenkung geht zackiger an die Arbeit. Nicht ganz unbeteiligt an den sportlichen Ambitionen sind der serienmäßige Allradantrieb mit Torque-Vectoring.

Die GSi-Gang kommt serienmäßig mit dem elektromechanischen FlexRide-Fahrwerk, blitzschnell werden nicht nur Stoßdämpfer, sondern auch die Lenkung adaptiert und darüber hinaus die Steuerung der Gaspedalkennlinie sowie die Schaltpunkte der serienmäßigen Achtstufen-Automatik je nach Modus (drei gibt es) verändert. Exklusiv für den GSi gibt es zusätzlich den Competition-Modus, der über den ESP-Knopf aktiviert wird: Wird er zweimal gedrückt, erlaubt das ESP dem versierten Fahrer nun größere Gierwinkel bei ausgeschalteter Traktionskontrolle. So viel zu den wichtigsten Zutaten.

Und weil man dem Insignia das GSi-Sein ja auch ansehen muss, hat ihn Opel mit einigen rasanten Details geschmückt: Zum Beispiel den neu entwickelten Sitzen mit hochgezogener Lehne und integrierter Kopfstütze inklusive Ventilation, Heizung und Massagefunktion. Mit verchromten Lufteinlässen, ebensolchen Endrohren und einem markanten Heckspoiler. Im Interieur sorgen das im unteren Bereich abgeflachte Lederlenkrad, die Aluminium-Pedalerie und der schwarze Dachhimmel für das richtige Ambiente.

Sicher ist bereits, dass als nächstes eine GSi-Variante des Corsa folgt. Aber GSi soll nicht die letzte Ausbaustufe der Rüsselsheimer Sportfraktion bleiben: OPC ist ja auch noch im Rennen.

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