Bei den derzeit boomenden SUV-Coupés hatte BMW den richtigen Riecher. Während andere ihre Ableger erst zögerlich und dann in umso größerer Dichte in Stellung gebracht haben, sind die Bayern schon ganz entspannt bei der zweiten Generation des X4 angelangt.

Der Mittelklässler ist im Vergleich zu seinem Vorgänger um 81 auf 4752 Millimeter Außenlänge gewachsen. Der Radstand streckt sich um 54 auf 2864 Millimeter und auch in der Breite hat das SUV um 37 auf 1918 Millimeter zugelegt. Im Zentrum der Front steht die dreidimensional gestaltete BMW-Niere, die eine ganze Nummer größer ausfällt. Neue Wege gehen die Bayern beim Heck: Die coupétypische Dachlinie zeichnet am Übergang zur Heckscheibe einen Knick und fällt dort steiler nach hinten ab. Eigenständige Designmerkmale und jeweils spezifische 19 Zoll-Leichtmetallräder gehören zum Ausstattungsumfang der Modellvarianten „xLine“, „M Sport X“ und „M Sport“. Außerdem stehen erstmals Optionen von BMW Individual zur Auswahl.

Das Cockpit ist, wie man es von BMW kennt, fahrerorientiert aufgebaut. Das Anzeige- und Bediensystem iDrive umfasst ein freistehend angeordnetes Touch-Display, das optional 10,25 Zoll groß ist. Die weiterentwickelte Sprachsteuerung befolgt nun auch frei formulierte Anweisungen. Optional sind außerdem die Gestensteuerung, das multifunktionale Instrumentendisplay und ein Head-up-Display erhältlich. Nettes Detail sind die X-Prägungen auf den Galvanikflächen der Türen. Das erweiterte Programm der Sonderausstattungen umfasst die Drei-Zonen-Klimaautomatik, aktive Sitzbelüftung, Ambiente-Beleuchtung und das „Ambient Air“-Paket, den Display-Schlüssel sowie das großzügig dimensionierte Panorama-Glasdach.

Große Ablagen, geräumige Türtaschen und Becherhalter versprechen die Bayern und obendrein drei vollwertige, hintere Sitzplätze mit erweiterter Beinfreiheit. Durch das Umklappen der serienmäßig im Verhältnis 40:20:40 geteilten Fondsitzlehne lässt sich der Stauraum von 525 auf bis zu 1430 Liter erweitern. Mit der optionalen Cargo-Funktion lässt sich die Neigung der Lehnen verstellen.

Für den X4 gibt es zum Marktstart im Juli beziehungsweise kurz darauf drei Otto- und vier Dieselmotoren zur Auswahl. An der Spitze des Programms stehen zwei BMW M Performance Modelle: Der Reihensechszylinder-Benziner des M40i (9,2–9 l/100 km; 213–209 g CO2/km) erzeugt eine Höchstleistung von 360 PS. Der M40d (6,6–6,4 l/100 km; 173–170 g CO2/km) wird von einem 326 PS starken Reihensechszylinder-Diesel angetrieben. Im 30d (6,2–5,9 l/100 km; 163–156 g CO2/km) mobilisiert ein weiterer Reihensechszylinder-Diesel 265 PS.

Außerdem umfasst das Antriebsportfolio zwei Vierzylinder-Diesel mit 231 PS im 25d (5,7–5,5 l/100 km; 149–145 g CO2/km) und mit 190 PS im 20d (5,6–5,4 l/100 km; 149–142 g CO2/km) sowie zwei Vierzylinder-Ottomotoren mit 252 PS im 30i (7,3–7,2 l/100 km; 168–164 g CO2/km) und 184 PS im 20i (7,3–7,1 l/100 km; 168–163 g CO2/km). Alle Modellvarianten bringen die Kraft ihrer Motoren serienmäßig über eine Achtgang-Automatik mit Schaltwippen am Lenkrad sowie über Allradantrieb auf die Fahrbahn.

Dem agileren Bruder des X3 haben die Bayern das „M Sportfahrwerk“ und die variable Sportlenkung serienmäßig mit auf den Weg gegeben. Optional werden die „M Sportbremsanlage“ und das adaptive Fahrwerk mit elektronisch geregelten Dämpfern angeboten. Die „M Performance“-Modelle verfügen serienmäßig über 20-Zoll-Leichtmetallräder und ein Sportdifferenzial.

Nochmals erweitert wurde auch das Angebot der Fahrerassistenzsysteme: Das Sicherheitspaket namens „Driving Assistant Plus“ beinhaltet die neue Generation der aktiven Geschwindigkeitsregelung mit Stop & Go-Funktion, den Lenk- und Spurführungsassistenten, den Spurhalteassistenten mit aktivem Seitenkollisionsschutz sowie die Querverkehrs- und die Kreuzungswarnung.