Warum soll man sich ein großes Auto kaufen, wenn man nur ein bisschen SUV-Optik möchte, aber den vielen Platz gar nicht braucht? Dann wäre die neue Variante des Ford Ka+ vielleicht eine Option, die sich Active nennt. Zu erkennen ist das abenteuerlustige Brüderchen an der Dachreling, die den Transport von Fahrrädern und anderen Sportgeräten erleichtert. Hinzu kommt das serienmäßige „Crossover-Body-Kit“ mit Stoßfängern vorn und hinten im speziellen „Active“-Design, schwarzem Unterteil mit silberfarbenem Einsatz, Seitenschwellern in Schwarz mit ebenfalls silberfarbenem Einsatz sowie Radkastenverkleidungen in Schwarz. Dank der um 23 Millimeter größeren Bodenfreiheit nimmt es der Ka+ Active auch mit ein bissl schlechteren Wegstrecken auf. Vor allem aber kann man leichter ein- und aussteigen.

Der robustere Charakter spiegelt sich auch in der Innenausstattung wider. Die vorderen und hinteren Sitze erhalten ein spezielles Dekor mit farblichen Akzenten und abgestimmten Ziernähten, die auch das Lederlenkrad mit den integrierten Bedienelementen für die Geschwindigkeitsregelanlage schmücken. Der Dachhimmel ist in Anthrazit gehalten, Allwettermatten schützen vorne wie hinten die Teppiche des Passagier- und Kofferraums vor Verschmutzungen etwa durch matschige Schuhe und Stiefel.

Und ganz nebenbei haben die Kölner auch gleich den Ka+ an sich aufgewertet. Je nach Paket sind zum Beispiel Features wie der Scheinwerfer-Assistent mit Tag-/Nacht-Sensor, der Scheibenwischer mit Regensensor, eine beheizbare Frontscheibe und Vordersitze, eine elektronisch gesteuerte Klimaregelung und Park-Pilot-Sensoren hinten lieferbar. Ebenfalls auf Wunsch verfügbar ist das sprachsteuerbare Kommunikations- und Entertainmentsystem „Sync 3“ mit AppLink. Es hat einen 6,5 Zoll großen Farb-Touchscreen und kann Smartphones auf Apple CarPlay- und Android Auto-Basis einbinden.

Auch optisch hat sich etwas getan: Der trapezförmige Kühlergrill rückte höher und die Hauptscheinwerfer erstrecken sich tiefer in die Flanke. Der obere Kühlergrill in der Frontschürze ist jetzt wabenförmig designt, Nebelscheinwerfer und Tagfahrlicht werden von Elementen in C-Form eingefasst.

Erstmals steht auch eine Dieselmotorisierung zur Verfügung: Der 1,5 Liter große TDCi-Turbo mit vier Zylindern leistet 95 PS und entwickelt ein maximales Drehmoment von 215 Newtonmetern. Ford rechnet mit einem kombinierten CO2-Ausstoß von 99 g/km. Der neue 1,2-Liter-Dreizylinder-Benzinmotor leistet wahlweise 70 oder 85 PS. Die voraussichtlichen CO2-Emissionen liegen bei 114 g CO2 pro km. Beim Fünfgang-Schaltgetriebe ist jetzt auch der Rückwärtsgang synchronisiert.

Und zum Schluss haben die Kölner auch noch das Fahrwerk auf europäischen Geschmack getrimmt. So erhält die Vorderachse zum Beispiel einen speziellen Aufhängungsrahmen, während Stoßdämpfer, Federn und der Querstabilisator hinten neu abgestimmt wurden.