Die erste Generation des viertürigen Coupé CLS war für Mercedes 2003 ein großer Schritt, um sich vom angegrauten Hutfahrer-Image zu verabschieden. Und in der dritten Auflage ist der CLS so schön wie nie zuvor und beschwört die charakteristischen Formen seiner Vorreiter wieder herauf. Nur mit wesentlich weniger Sicken und Linen – scheinbar nahtlos.

Der CLS bekommt durchgängig neue Motoren, zunächst Reihensechszylinder als Diesel und Benziner, dann folgen Vierzylinder. Das Leistungsspektrum des Selbstzünders reicht von 286 PS und 600 Newtonmetern Drehmoment beim CLS 350 d 4Matic bis 340 PS und 700 Newtonmeter im CLS 400 d 4Matic.

Leistungsstärkste Motorisierung ist der elektrifizierte Sechszylinder-Benziner. Mit dem System „EQ Boost“ – ein integrierter Starter-Generator – und 48-Volt-Bordnetz geht er als CLS 450 4Matic an den Start. Seine Leistungsdaten: 367 PS und 500 Newtonmeter plus kurzfristig weitere 250 Newtonmeter Drehmoment sowie16 kW/22 PS Leistung per Stromstoß. Der Elektromotor unterstützt den Verbrennungsmotor etwa beim Beschleunigen, macht das Fahren ohne Verbrennungsmotor möglich (das sogenannte „Segeln“) und speist mittels Rekuperation die Batterie mit Energie. Er soll so Verbrauchseinsparungen möglich machen, die bisher der Hochvolt-Hybridtechnologie vorbehalten waren.

Los geht es ab Werk mit einem Komfort-Stahlfahrwerk. Optional ist das adaptive Fahrwerk „Dynamic Body Control“ mit drei Fahrmodi (Comfort, Sport und Sport+) und darüber rangiert das Luftfahrwerk.

Von einem lässigen Schwung der Armaturentafel ist das Interieur geprägt. Die Mittelkonsole mit offenporigem oder hochglänzendem Holz scheint durch das aufliegende Zierteil zu schweben. Die Ambientebeleuchtung lässt sich individuell in 64 Farben einstell und illuminiert auch die Lüftungsdüsen. Bei Änderung der Temperatureinstellung an der Klimaanlage wechseln diese kurz ihre Lichtfarbe und zeigen so, ob die Temperatur wärmer (rot) oder kälter (blau) gestellt wird.

Auf Wunsch ist ein hochauflösendes Widescreen-Cockpit erhältlich; die beiden 12,3 Zoll großen Displays sind dabei unter einem gemeinsamen, durchgängigen Deckglas angeordnet. Im volldigitalen Cockpit kann der Fahrer die Inhalte nach Bedarf und Fahrsituation frei konfigurieren. Je nach Vorliebe, Stimmung oder passend zur Innenausstattung können drei unterschiedliche Designs für die Grafik aufgerufen werden.

Die äußeren Plätze im Fond gleichen optisch den Vordersitzen und erwecken den Eindruck eines 2+2, wobei der CLS erstmals als Fünfsitzer antritt. Die Lehnen der Rücksitze können auf Wunsch im Verhältnis 40/20/40 umgelegt werden und erweitern den 520 Liter fassenden Gepäckraum. Aber es geht noch mehr in Sachen Komfort: Das System „Energizing“ vernetzt verschiedene Komfortsysteme wie die Klimaanlage, die Sitze, Lenkradheizung sowie Licht und Musik und ermöglicht je nach Stimmung oder Bedürfnis des Kunden ein spezielles Wellness-Setup.

Beim Angebot an Assistenzsystemen zieht der CLS mit der S-Klasse gleich – eine ganze Armada ist auf Wunsch an Bord. Der Fahrer erkennt im Kombiinstrument jederzeit auf einen Blick, welche Funktionen er gewählt hat und auf welche Situationen die Systeme gerade reagieren. Eindeutige Icons informieren ihn sowohl auf dem Bildschirm als auch im Head-up-Display. Die Bedienung aller Funktionen erfolgt jetzt am Lenkrad.

Wie es bei Mercedes Hausbrauch ist, kann man zum Marktstart im März die „Edition 1“ bestellen, die einige exlusive Ausstattungsdetails zu bieten hat. Dazu gehören unter anderem das Interieurkonzept „Copper Art“ mit Sitzen in schwarzem Nappa-Leder mit Perleffekt, Mittelfeld im Rautendesign und kupferfarbenen Akzenten, die sich als Kontrastnähte auch an Mittelkonsole, Armlehnen, Instrumententafel sowie Türbelägen wiederfinden. Der Kühlergrill hat Pins und Einleger in mattem Chrom, die kupferfarben schimmern. Kombinieren lässt sich die „Edition 1“ mit allen Motorisierungen. Prinzipiell basiert die Exterieurgestaltung auf der AMG-Line. Besondere Merkmale sind serienmäßige LED-Scheinwerfer und 20 Zoll große AMG-Leichtmetallräder im Vielspeichen-Design. schwarz lackiert und mit glanzgedrehtem Felgenhorn.