Die gerade noch aktuelle Generation der Kompakten von Mercedes haben gehörig dazu beigetragen, die Verkaufszahlen in astronomische Höhen schießen zu lassen und das Hutfahrer-Image der Schwaben zu den Akten zu legen. Und das lässt sich auch mit Zahlen belegen: Das Durchschnittsalter der europäischen Fahrer der A-Klasse liegt heute 13 Jahre unter dem der Vorgänger-Baureihe.

Bei der vierten Auflage der A-Klasse, die 2018 auf den Markt kommt, arbeiten sich die Stuttgarter von innen nach außen vor: Während sich die Karosserie noch unter Tarnfolie versteckt, offenbart die erste Sitzprobe folgendes: So schön war das Cockpit noch nie. Da sind zum einen die fünf Lüftungsdüsen, aus Aluminium und aussehend wie Turbinen und die edlen Regler für die Bedienung der Klimaanlage. Darüber thront das freistehende Widescreen-Display, wie man es aus der E-Klasse kennt, das in drei Varianten zu haben ist: mit zwei Sieben-Zoll-Schirmen, mit einem Sieben- und einem 10,25-Zoll-Screen und mit zwei 10,25-Zoll-Displays.

Da merkt man, dass sich der Kompakte ganz klar an den größeren Geschwistern orientiert. Das multifunktionale Lenkrad stammt aus der S-Klasse, das Cockpit ist auf Wunsch mit offenporigem Holz und gebürstetem Aluminium garniert, die Vordersitze können klimatisieren oder massieren. Das Ganze kann man dann mit der Ambientebeleuchtung in 64 Farben inszenieren.

Und so viel Platz gab es in einer A-Klasse auch noch nie. Nach allen Seiten hat man als Passagier mehr Luft, und übersichtlicher ist das Steilheck auch geworden. Im Vergleich zum Vorgänger wuchs der Kofferraum um 29 auf 370 Liter. Da am Heck zweigeteilte Leuchten prangen werden, fällt die Ladeöffnung um ganze 20 Zentimeter breiter aus. Auf Wunsch lässt sich ferner die Fondlehne steiler stellen, damit beispielsweise sperrige Kartons verstaut werden können. Die Rücksitzbank ist serienmäßig im Verhältnis 60:40 teilbar und die Lehnen umklappbar, optional gibt es auch eine dreigeteilte Lehne (40/20/40). Alles in allem: sehr einladend.

Übrigens: Derzeit zählt die Kompakt-Familie fünf Mitglieder, mit der nächsten Generation wird sie auf acht Modelle ausweiten. Zählen wird also einmal durch: A-Klasse, B-Klasse, CLA (auf den wir uns besonders freuen) und der Shooting Brake sind fix gesetzt. Ein Elektromodell (die Studie EQA wurde ja bereits gezeigt) ist sicher auch dabei. Der GLA wird mit Sicherheit auch einen Nachfolger finden. Bleibt noch eine Variante übrig: Wir tippen auf einen weiteren Crossover.