Wenn es um den G geht, geraten selbst die reservierten Schwaben ins Schwärmen. Sogar Dieter Zetsches weltberühmter Schnauzer schmunzelt, wenn man ihn nach dem Urgestein aus Graz fragt. Und seinem Nachfolger: „Die Aufgabenstellung ist klar“, betonte der Mercedes-Boss 2014 im Interview mit der Kleinen Zeitung, „wir wollen die modernste Technologie in den G bringen und das gleichzeitig möglichst nicht erkennbar machen.“ In anderen Worten: G muss G bleiben.

Dass diese Marschrichtung beibehalten wurde, bestätigt sich dem aufmerksamen Beobachter des heimischen Straßenverkehrs – oder den Schwammerlsuchern am Schöckl. Seit gut einem Jahr sind getarnte Prototypen unterwegs, die wie das Original mutig Kante zeigen. Auch Markenzeichen wie das Reserverad auf der seitlich angeschlagenen Hecktür und die aufgesetzten Blinker dürften den G in die zweite Generation begleiten.

Gerüchteweise aber nicht die starre Vorderachse, die von einer Einzelradaufhängung abgelöst wird. Was das Fahrverhalten des Geländeurgesteins auf der Straße in eine neue Liga katapultieren, ihn aber keinesfalls seiner Kraxelfähigkeiten berauben dürfte.

Wo wir uns gut vorstellen können, dass die Stuttgarter kräftig nachgelegt haben, ist der Innenraum, in dem es mit jeder Technikinfusion für den Oldie enger zuging. Man munkelt, dass deshalb die Karosserie um rund zehn Zentimeter breiter sein soll als bisher. Wetten über den Verbleib des typischen Haltegriffs am Armaturenbrett werden angenommen. Wir sagen: Ja, er bleibt.

Und tippen auf eine Weltpremiere der neuen G-Klasse auf der Automesse in Detroit im Jänner.