Bei sieben ist ab 2018 nicht mehr Schluss: BMW hat heute auf dem Concorso d’Eleganza in der Villa d’Este ein Showcar präsentiert, das einen Vorgeschmack auf das 8er Coupé gibt, das die Bayern 2018 auf den Markt bringen. Sie wollen es also wirklich noch einmal wissen, schließlich kehren sie damit zu einer Modellreihe zurück, die beim letzten Mal nicht so recht geklappt hat.

Wir erinnern uns: 1989 kam mit dem 850i ein Fahrzeug auf den Markt, das so technisch ambitioniert wie erfolglos war und weit hinter den Erwartungen zurück blieb. In zehn Jahren konnten die Münchner gerade einmal 30.000 Stück absetzen, womit sie für die nächsten Jahre von der Luxuszweitürer-Liga erst einmal genug hatten. Aber jetzt ist alles anders – die Marke in den wichtigen Klassen gut aufgestellt, die Kriegskassa gut gefüllt und das Image entsprechend gut, dass man sich einen erneuten Vorstoß in die Oberliga des automobilen Überflusses erlauben kann.

BMW-typisch formen eine große Niere, schmale Doppelscheinwerfer und große Lufteinlässe die Frontgrafik. In Anlehnung an frühere Coupés sind die beiden Nierenelemente durch einen durchgehenden Rahmen miteinander verbunden. Die großen seitlichen Lufteinlässe in der Frontschürze betonen den breiten Stand auf der Straße.

Auch das Heck hat seine Höhepunkte: Die kraftvollen Radhäuser, die L-förmigen Leuchten, der dunkle, angedeutete Diffusor aus Carbon im unteren Bereich der Schürze oder die großen, trapezförmigen Endrohre.

Das Interieur fokussiert auf das Wesentliche: Alle Flächen und Linien streben in Fahrtrichtung. Für eine klare Strukturierung sorgt die Bündelung von Funktionen in Bedieninseln, beispielsweise im Center Stack, in der Mittelkonsole sowie in der Tür.

Während die äußere Form Sportlichkeit suggeriert, vermittelt das Interieur Exklusivität. Die Sportsitze sind schlank ausgeführt: Eine Schale aus Carbon bildet die Grundstruktur, darüber sorgt Leder für ein feines Sitzgefühl. Ebenso im Lenkrad: Die Spangen aus handgeschliffenem Aluminium und die rot eloxierten Schaltpedals erinnern an den Rennsport. Mit dunkelbraunem und fjordweißem Leder ist der Innenraum ausgekleidet, Akzentflächen in Carbon und handgeschliffenem Aluminium setzen bewusst Kontraste. Das Tüpfelchen auf dem I sind ein facettiert geschliffener Gangwahlhebel sowie ein iDrive-Controller aus Swarovski-Glas in Rauchquarz-Optik.

Technische Daten? Motoren? Fahrleistungen? Gibt es noch nicht. Schließlich handelt es sich ja nur um eine Konzeptstudie.