Der elektrische VW Golf hat jetzt mehr Energie im Bauch. Die neue Lithium-Ionen-Batterie im Fahrzeugboden zwischen den Achsen hat eine Kapazität von 35,8 kWh, die den Aktionsradius des Stromers um rund 50 Prozent erweitert: Auf dem Papier bedeutet das 300 Kilometer Reichweite, im Jahresmittel je nach Fahrweise und Einsatz der Klimatisierung liegen etwa 200 Kilometer zwischen zwei Ladungen.

Ein netter Nebeneffekt sind die 10 kW mehr Maximalleistung und das Plus von 20 Newtonmeter Drehmoment. Damit hat der e-Golf in der Stadt eigentlich immer die Nase vorn, aber auch eine Erhöhung der Spitzengeschwindigkeit von 10 km/h auf 150 ist sich ausgegangen.

Im Durchschnitt liegt der Stromverbrauch bei 12,7 kWh auf 100 Kilometern, bei den ersten Testfahrten standen 15,6 auf dem Zähler. Wobei das Streckenprofil mit fast ausschließlich hügeligen Landstraßen und Autobahnabschnitten recht elektroautounfreundlich war.

Folgende Ladezeiten wären für den e-Golf einzuplanen, wenn der Saft zur Neige geht: An einer Wallbox (AC/7,2 kWh) wird die Batterie nach weniger als 5,5 Stunden wieder zu 100 Prozent startklar. Bei einer Schnellladesäule (DC/40 kWh) ist der Akku innerhalb von 45 Minuten wieder 80 Prozent aufgeladen.

Übrigens: Wer eine Volkswagen-Ladekarte beantragt, saugt im Netzwerk von Smatrics ein Jahr kostenlos Strom. Ein weiteres Zuckerl ist das Paket mit dem charmanten Namen „Ergänzungsmobilität“: Beim Kauf eines e-Up oder e-Golf und Finanzierung über die Porsche Bank gibt es 30 Tage einen Gratis-Leihwagen mit Verbrennungsmotor und unbegrenzten Freikilometern bei Tagesmiete sowie 4000 inkludierten Kilometern bei Monatsmiete. Der nächste Urlaub kann also kommen.

Sowieso kein Problem sind weite Reisen für den Teilzeitelektriker Golf GTE. Der Plug-in-Hybrid kommt auf eine kombinierte Gesamtreichweite von rund 880 Kilometern. Aufgerufen werden dafür 40.900 Euro - abzüglich 1650 Euro Förderung.