Kia macht mit seinem Kleinsten keine Spielereien: Der neue Picanto ist richtig erwachsen geworden. Vor allem die deutsche Konkurrenz wird sich angesichts dieses koreanischen Statements wundern: Die Gesamtlänge (3595 mm) blieb zwar unverändert, aber die Plattform ist neu, der Radstand wurde länger und der Innenraum besser ausgenutzt - selbst im Fond des Fünftürers geht es jetzt ganz erträglich zu.

Weil es eine der schwierigsten Aufgabe ist, ein kleines Auto zu designen, hat der deutsche Designer Peter Schreyer mit seiner Mannschaft tief in die Trickkiste gegriffen. „Klar hat man wenig Spielraum“, erzählt er.

Aber den habe man ausgenützt: Die Front bekam einen sehr bestimmten und erwachseneren Blick sowie größere Scheinwerfer. Man erkennt gute Proportionen seitlich und erlebt ein - für diese Klasse - sehr feines Interieur samt Bildschirm etc. Das war Schreyers Herzensangelegenheit: „Im Auto möchte ich mit dem Interieur belohnt werden.“

Versprochen werden mehr Qualität, weniger Vibrationen und mehr Platz. Bei der ersten Sitzprobe spürbar –auch im Fond ist Platz für Erwachsene mit 1,81 Meter Größe.

Benziner sind im neuen Picanto das bestimmende Thema: ein 1-Liter-Motor mit 69 PS, ein 1,2-Liter-Motor (84 PS) – und ein Turbo mit 100 PS kommt auch noch. Den neuen Picanto gibt es entweder in der Basisversion oder im sportlichen GT-Style (mit Extras zu kaufen) oder als Modellversion Crossline als Abenteurerausgabe. Der Startpreis liegt bei weniger als 11.000 Euro.