Nicht PS, sondern Kilogramm sind die harte Währung im Automobilbau. Und dass der Ignis im besten Fall nur 856 Kilo auf die Waage bringt, das spürt man auf jedem Meter. Suzukis Zwergen-SUV hat zwar nur 90 PS - aber er macht das Meiste daraus. Er ist eine wahre Frohnatur, lenkt forsch ein, federt anständig, und wenn man nicht zu den Schaltfaulen gehört, geht es auch noch flott dahin.

Dafür verantwortlich zeichnet der 1,2-Liter-Vierzylinder-Benziner, der auch in einer Mild-Hybrid-Version zu haben ist. Das kompakte und leichte System namens SHVS (Smart Hybrid Vehicle by Suzuki) sorgt mit seinem integrierten Startergenerator für höhere Kraftstoff-effizienz. 0,3 Liter auf 100 Kilometer sind es auf dem Papier.

Innerhalb der Karosserie mit kessen Kanten haben die Japaner das Raumangebot maximiert: Obwohl der Ignis nur 3,7 Meter kurz ist, bietet der Fünfsitzer locker Platz für vier Ausgewachsene. Der Kofferraum fasst 260 Liter (204 sind es beim 4x4), aus denen dank der verschiebbaren Rücksitzbank und der umklappbaren Rücksitzlehnen bei Bedarf bis zu 1100 werden.

Mit einer Bodenfreiheit von 180 Millimetern nimmt es der Ignis auch mit unebener Fahrbahn auf. Was uns zur Spezialität des Hauses bringt: Wie sich das für einen Suzuki gehört, gibt es das Micro-SUV auch mit Allrad, der das Antriebsmoment automatisch zwischen Vorder-und Hinterrädern verteilt. Das dürfte für leichtes Gelände langen.

Das klar gezeichnete Cockpit wird von bunten Farbakzenten aufgelockert, über das fesche Touchdisplay lassen sich Smartphones via Android Auto oder Apple CarPlay verbinden, Rückfahrkamera und Navigationssystem gibt es für den Nippon-Zwerg auch. Und selbst so ein winziges Auto hat heutzutage natürlich Assistenzsysteme an Bord: eine Notbremsfunktion, ein Spurhaltewarnsystem und Müdigkeitserkennung.