Erst mit dem Coupé-Ableger des GLE, jetzt mit dem GLC – Mercedes hat den Trend zum Crossover-SUV mit gekapptem Heck voll aufgegriffen. Es misst in der Außenlänge 4,73 Meter, ist 1,60 Meter hoch und hat einen 2,87 Meter langen Radstand. Damit ist das Coupé knapp acht Zentimeter länger und rund vier Zentimeter niedriger als der GLC, mit dem es die Grundarchitektur teilt.

Dennoch ist der Laderaum mit einem Volumen von 491 bis 1205 Litern ordentlich. Und die Platzverhältnisse im Front- und Fondbereich rangieren auf ähnlich hohem Komfortniveau wie beim GLC. Einstiegshöhe, Schulterraum, Ellbogen- und Beinfreiheit sind identisch. Deutliche Hinweise auf die SUV-Gene geben die optional verfügbaren Trittbretter.

Dennoch ist die Straße sein angestammtes Revier: Der kesse Crossover ist der Bewegungsfreudige unter den Geschwistern, kommt serienmäßig mit Sportfahrwerk sowie direkterer Lenkung, abgesehen vom künftigen 136-PS-Einstiegsdiesel ist stets Allrad mit von der Partie. Auf Wunsch lässt sich das Ganze dann auch noch mit zwei adaptiven Fahrwerken kombinieren: Dynamic Body Control mit Stahlfederung und der Mehrkammer-Luftfederung. Unterm Strich macht das einen Crossover, der sich gemessen an seinen 1,7 Tonnen Gewicht leichtfüßig wie Rudolf Nurejew bewegt.

Derzeit reicht die Motorenpalette bis 258 PS, der Plug-in-Hybrid und die Mercedes-AMG werden mit 320 und 367 PS noch ein Scherflein nachlegen. Das GLC 350 e 4Matic Coupé realisiert mit einer Systemleistung von 320 PS auf dem Papier einen CO2-Ausstoß von 59 bis 64 g/km. Mehr als 30 km kann das SUV-Coupé rein elektrisch fahren. Am anderen Ende des Spektrums klotzt die AMG-Variante GLC 43 4MATIC, dessen V6-Biturbomotor den Wagen in weniger als fünf Sekunden auf Tempo 100 beschleunigt.