Offiziell hat BMW den Nachfolgeauftrag bei Magna schon vor Monaten bestätigt, doch darüber, welche Fahrzeuge man künftig in Graz anstatt der auslaufenden Mini-Modelle fertigen lässt, hüllt man sich in München immer noch eisern in Schweigen. Auch wenn es die Spatzen vom Dach pfeifen, dass es BMW sein werden, es sich um den neuen 5er BMW und den Sportwagen Z4 handelt. Und wie uns wird so manchem heimischen Lenkraddreher zumindest die Limousine der oberen Mittelklasse auch schon begegnet sein. Und zwar als Erlkönig im typischen Tarnkleid im Großraum Graz, wo der Fünfer bei Erprobungsfahrten auf öffentlichen Straßen unterwegs ist.

Was mit freiem Auge sichtbar ist: Der neue 5er zettelt keine Design-Revolution an, sondern folgt als sanfte Weiterentwicklung optisch dem bayrischen Flaggschiff, die Nähe zum großen Bruder 7er zeigt sich auch im Cockpit und bei den technischen Innovationen.

Vom neuen 5er wird es auch eine Plug-in-Hybrid-Variante geben
Vom neuen 5er wird es auch eine Plug-in-Hybrid-Variante geben © KK

Assistenzsysteme für das ferngesteuerte Parken oder für eine automatische Lenk- und Spurführung machen einen Schritt hin zum autonomen Fahren möglich. Es bleibt beim Hinterradantrieb bzw. Allrad. Das Leistungsspektrum der Motoren (Vier-, Sechs-, Achtzylinder) liegt zwischen 150 und 450 PS. Neu ist der Plug-in-Hybrid 540e.

Die Hauptproduktion erfolgt wieder im Werk Dingolfing, Magna macht die Splitfertigung. Wird der neue 5er ein Bestseller wie sein Vorgänger, sollten es in Graz pro Jahr zwischen 50.000 und 70.000 Stück sein. Premiere feiert der Wagen auf dem Pariser Salon im September, die Produktion wird gegen Jahresende gestartet.