Zumindest wenn die Mutter dahinter ist, teilen sich Schwestern ihr Spielzeug. So geschehen 1986 zwischen Lancia und Ferrari unter der Ägide der Konzernmutter Fiat. Für das Modell 8.32 erbte der Thema den Achtzylinder aus dem 308. Der Umbau, damit die 32 Ventile unter die Haube der Limousine passten, verschlang ein Vermögen, verlieh Lancias Topmodell aber den Nimbus einer brandgefährlichen Diva (215/205 PS, inklusive Zahnriemenwechseln alle 20.000 km).

© LANCIA

Aber der Thema 8.32 war edel ohne Ende: Er fuhr mit einem Kühlergrill aus Edelstahl und Alu, Felgen im Ferrari-Design, einem roten und einem gelben handgemalten Zierstreifen in Höhe der Gürtellinie, einem elektrisch aus dem Kofferraum ausfahrenden Heckflügel und einem Innenraum gespickt mit Leder, Alcantara und Wurzelholz vor. Nur einer zickte bei diesem Gemeinschaftsprojekt: Enzo Ferrari weigerte sich, den Thema unter dem Namen "Lancia-Ferrari" vermarkten zu lassen. Mamma mia!

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