Als der ab 1987 gebaute Cadillac Allanté mit seinem neuen Besitzer die Jungfernfahrt absolvierte, hatte das Cabrio schon eine Weltreise auf dem Buckel. Die Basis, bestehend aus Bodenwanne und Fahrwerk, baute man in Detroit zusammen, dann schickte man sie per Luftfracht 7400 Kilometer zu Pininfarina nach Turin, wo die Karosserie montiert wurde.

Die halb fertigen Autos wurden dann zur Endmontage aus Italien wieder in die USA geflogen. Vom längsten Fließband der Welt sprach man damals - GMs Controller müssen damals reihenweise kollabiert sein.

Dafür waren die Komponenten günstig: Fahrwerk und Motor stammten aus dem Cadillac Eldorado, andere Teile aus Modellen von Buick und Oldsmobile. Mit Frontantrieb sollte er den Luxus-Cabrios Mercedes SL und Jaguar XJ an den Karren fahren.

Ein ähnlicher Denkfehler, wie den Allanté als Roadster vermarkten zu wollen - streng genommen war das 4,5 Meter lange zweisitzige Luxusschiff das genaue Gegenteil davon. Die Controller bei Cadillac werden nicht unfroh gewesen sein, dass 1993 nach 21.000 Stück schließlich Schluss war.

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