Es muss nicht immer Allrad sein. Der PSA-Konzern (Peugeot, Citroën und DS) bietet für zehn seiner Modelle die Grip-Control-Technik an. Eine Traktionshilfe mit fünf Einstellungsstufen, die wenig kostet, aber vor allem auf Eis und Schnee (auch Schlamm bzw. Sand) viel bringt. Um das Ganze mehr als nur spürbar zu machen, schickte PSA Sébastien Loeb im ÖAMTC-Fahrtechnik-Zentrum Hintersee/Salzburg in die Rutschpartie. Schwer zu erraten, wie sich der neunfache Rallye-Weltmeister als „Lehrer“ gemacht hat.

Danke, setzen, Sehr gut! Und der 42-jährige Franzose hatte auch kein Problem damit - während er mit dem Lenkrad, dem Gas- und Bremspedal spielte -, Fragen des Beifahrers zu beantworten. Also, Herr Loeb, hat man während eines Rennens auch Zeit, an Privates zu denken? Pädagogisch gesehen, gibt es da natürlich nur eine Antwort, die auch prompt folgte: „Nein, weil ein Fahrer immer voll konzentriert bleiben muss.“

Wer die Hütchen umgefahren hat? Es war ganz sicher nicht der neunfache Rallye-Weltmeister
Wer die Hütchen umgefahren hat? Es war ganz sicher nicht der neunfache Rallye-Weltmeister © Christian HOUDEK

Aber bleiben wir privat: Welche Autos parken bei Ihnen zu Hause in der Garage? Der Größte, den die Rallye-Welt je erlebt hatte, mag es auch in seiner Freizeit recht flott. So besitzt Loeb neben einigen praktischen Fahrzeugen auch „einen Porsche 911 R und einen Ferrari F 488.“ Hat er viel Gepäck, nimmt Loeb den Peugeot Traveller.

Und welcher der neun WM-Titel war der schönste? „Es waren zwei. Der erste 2004 und der siebente 2010. Da habe ich den Titel vor meiner Familie und meinen Freunden in meiner Heimat Haguenau fixiert.“

Aber der Rallye-Pensionist hat vom Motorsport noch lange nicht genug. Heuer fährt er die gesamte Rallycross-WM. „Ich mag dieses Kribbeln an der Startlinie. Das ist noch immer unglaublich“, schmunzelt Loeb.