Verzögerungen in der Produktion bremsen den Elektroauto-Pionier Tesla aus. Die vom Silicon-Valley-Unternehmer Elon Musk geführte Firma verfehlte im abgelaufenen Jahr ihr Absatzziel. Statt der angepeilten 80.000 bis 90.000 Fahrzeuge lieferte Tesla nur 76.230 aus. Am Aktienmarkt kam dies nicht gut an: Der Kurs sackte am Mittwoch im vorbörslichen Handel um fast zwei Prozent ab.

Das Management sprach von Problemen in der Fertigung im Zusammenhang mit dem Einbau eines neuen Autopiloten. Daher seien im Schlussquartal viele Wagen verspätet zu den Kunden gebracht worden. Mit Verzögerungen hatte der Autobauer schon in der ersten Jahreshälfte zu kämpfen. Finanziell lief es dagegen zuletzt unerwartet gut: Im dritten Quartal wurde zur Überraschung der Börsianer ein Gewinn erzielt.

Musk verfolgt mit Tesla sehr ehrgeizige Ziele und treibt damit die deutschen Autohersteller vor sich her. 2018 will das kalifornische Unternehmen eine halbe Million Fahrzeuge produzieren. Dazu rüstet es derzeit massiv auf. Im November gab es den Kauf der deutschen Firma Grohmann bekannt, die Anlagen für die automatisierte Fertigung herstellt. Zudem baut Tesla im US-Bundesstaat Nevada eine 5 Mrd. Dollar (4,8 Mrd. Euro) teure Batteriefabrik. (4,8 Mrd. Euro) teure Batteriefabrik.

Der Konzern will alle neuen Modelle mit Geräten für die fahrerlose Steuerung ausrüsten. Er ringt mit zahlreichen Rivalen darum, als erster selbstfahrende Autos auf die Straßen zu bringen. Zuletzt gab es aber einen Rückschlag, nachdem in den USA und China zwei tödliche Unfälle mit dem bereits eingesetzten Tesla-Autopiloten bekanntgeworden waren.