Nein, es sind keine Außerirdischen, die durch die Straßen von Toyko kurven. Bis März 2017 wird Toyota in einem Feldversuch das Potenzial des Elektrofahrzeugs i-Road im Alltag ausloten. Das Elektrofahrzeug soll die Vorzüge eines Autos mit der Wendigkeit von Zweirädern verbinden. Daran haben sich schon einige Hersteller versucht, aber gelungen - aber gelungen ist es bisher keinem so recht. Jedenfalls soll der i-Road komfortabler, sicherer und mit einem Dach über dem Kopf auch wetterfester als Roller und Motorräder sein, aber deutlich weniger Parkraum in Anspruch nehmen als ein Auto.

Beim Open Road Project fungieren normale Kunden als Testfahrer: Sie leihen das Fahrzeug und liefern Toyota Erkenntnisse darüber, wie es im Alltag genutzt wird und welche dazu passenden Services gemeinsam mit den beteiligten Projektpartnern umgesetzt werden könnten.

In Runde zwei des Versuchs nutzen nun auch Gewerbekunden den i-Road. Toyota gewinnt damit weitere Erkenntnisse über die Akzeptanz des Elektromobils, über die Anforderungen, die Geschäftskunden an ein solches Fahrzeug stellen, sowie darüber, wie und zu welchen Zwecken der i-Road in Firmen eingesetzt wird.

Für die erste Runde des Projekts wurden aus rund 3500 Bewerbern 96 Testfahrer ausgewählt, die den dreirädrigen i-Road zwischen Juli 2015 und Juli 2016 auf den Straßen
Tokios nutzten. In der zweiten Phase sind insgesamt neun Fahrzeuge in der japanischen Hauptstadt im Einsatz: vier Zweisitzer, die von Privatkunden genutzt werden, und fünf Einsitzer für Geschäftskunden.