Eine für viele unbekannte Schönheit und beliebt für ihre unvergleichliche Kulinarik ist die Stadt Radovljica. Sie gilt als die süßeste Stadt des Landes, denn hier haben wunderbare Schokolade, feiner Honig und köstlicher Lebkuchen ihr Zuhause. Aus feinsten regionalen Zutaten entstehen wahre Köstlichkeiten und gastronomische Meisterwerke. Unbedingt besuchen – und kosten!

Radovljica liegt zehn Autominuten von Bled entfernt, darum gibt es für Gäste auch eine praktische Vorteilskarte, mit der man sich die Sehenswürdigkeiten in und um Bled und Radovljica kostenlos anschauen kann, wenn man je zweiNächte in dieser wunderschönen Region verbringt. Radelbegeisterte freuen sich über ein neues Touren-Netz, das auch tolle Radausflüge für Familien bietet.

Kranj.
Kranj. © STO/ZZMS

Ein Stück südlich von Radovljica liegt die Kulturstadt Kranj, die manch einer als jene Stadt kennt, in der Kaiser Franz Joseph zum ersten Mal eine Krainerwurst serviert wurde. Aber Kranj hat mehr zu bieten: Hier hat der Schriftsteller Prešeren gelebt, Museen und Denkmäler ehren ihn. Spannend sind die Gänge unter der Stadt, die einst als Schutzräume gedient haben und heute beliebte Veranstaltungsorte sind. Wer noch ein paar Kilometer in den Süden fährt, stößt auf Škofja Loka. Hier lädt der romantische mittelalterliche Stadtkern zum Entdeckungsspaziergang ein. Dabei darf ein Abstecher zur Burg nicht fehlen. Im Burgmuseum ist eine Ausstellung den Passionsspielen gewidmet, die nur alle sechs Jahre aufgeführt werden – 2022 das nächste Mal!

Reist man nun knapp 30 Kilometer in den Westen, ist Kamnikdie nächste historische Stadt mit. Vielleicht fühlt man sich an der einen oder anderen Ecke an Wien erinnert, denn Kamnik trägt die Handschrift des Architekten Jože Plečnik, der auch Wien wesentlich geprägt hat.

Der Prätorenpalast in der Hafenstadt Koper.
Der Prätorenpalast in der Hafenstadt Koper. © STO/ZZMS

In der slowenischen Steiermark locken zwei weitere zauberhafte Städte: Ptujund Slovenske Konjice. Erstere liegt malerisch an der Drau und besonders die Burg hoch über der Stadt beeindruckt. Hier begegnet man auch im Sommer den Kurenti, den weißen Krampussen. Ihnen ist in der Burg ein kleines Museum gewidmet. Zweitere ist von Sagen und Legenden umwoben, berühmt ist Slovenske Konjice für seine Pferde, die Weinberge und das nahe Kartäuserkloster Seiz – Žička kartuzija, das in wildromantischer Umgebung liegt und mit einer Kombination aus prächtigen Bauten und malerischen Ruinen fasziniert.

Grad Kamen, die Burg Stain, liegt nahe Radovljica
Grad Kamen, die Burg Stain, liegt nahe Radovljica © STO/ZZMS

Sehenswerte historische Städte gibt es auch im Westen Sloweniens. Voller Gegensätze steckt etwa die Stadt Idrija. Umgeben von idyllischer Natur, liegt hier das einst zweitgrößte Quecksilberbergwerk der Welt. 500 Jahre lang wurde das Schwermetall abgebaut, heute bekommt man bei Besichtigungen einen Einblick in das Leben der Bergleute. Bekannt ist die Stadt zudem für filigrane Klöppelspitze und köstliche Idrijski žlikrofi (Schlickkrapfen).

Auch an der Adria gibt es mehr zu sehen als Sand und Wellen. Koperkann seine historische Verbindung mit Venedig nicht verleugnen. Hier schlendert man durch die Gassen, entdeckt Prätorenpalast, Loggien und Kirchen und genießt dabei die Meeresbrise.